Eindrücke aus Köln

 Eine Wanderung von der Südstadt nach Raderthal, Marienburg, ca 7 km und nach Busfahrt vom Chlodwigplatz zur Altstadt




Wie in anderen Städte wurde Köln mit einer Stadtmauer geschützt und irgendwann wurde es zu eng und die Mauern wurden abgerissen, um neuen Wohnraum zu schaffen.

Wie auch am Sachsenring, da baute man Villen.

Nichts ist von Ewigkeit und heute zeigt sich ein ganz anderes Gesicht.
Viele Villen wurden schon ab 1930 abgerissen um Mehrfamilienhäuser zu bauen, der Rest erledigte dann der große "Peter und Paul" Angriff der in der Nacht 28/29. Juni 1943, die meisten Villen wurden dabei zerstört.

Das haben meine Eltern oft erzählt, die ja mit ihren Eltern im rechtsrheinischen lebten erzählt, sie konnten sehen wie konnten sehen wie Kölle brennt und das öfters.

Heute ist vom ehemaligen Prachtbouvelard ein Streifen erhalten geblieben und die Kastanienbäume sorgen für Schatten und die Fußgänger können dort in Ruhe gehen.



Diana mit springender Antilopen von Fritz Behn von 1917. 


Am Sachsenring steht noch der längste Abschnitt der Stadtmauer der Sachsenturm, heute "Fastelovendsmeile" genannt.
Das ist ganz einfach erklärt, die beiden Türme werden von der Prinzengarde und Blauen Funken genutzt.
Diese pflegen die Anlage auch
Nordturm

Südturm


Die Gedenktafel erinnert an eine Legende.
Im Jahr 1268 sollte ein verrätischer Schumacher die Truppen des Erzbischof Engelbert in die Stadt schmuggeln.
Der Plan wurde verraten und die Kölner wehrten den Angriff ab


In direkter Nachbarschaft steht die Ulrepforte, heute Sitz der Roten Funken .





Dä mööde Funk





Von hier ist der Volksgarten nicht weit entfernt. Der Volksgarten wurde von 1887 - 1889 nach den Plänen von Adolf Kowallek erschaffen, die Reste eines preußischen Fords wurden in die Gestaltung einbezogen.


Hier eine kleine Pause.
Ausgerechnet auf der Bank setzt sich ein Paar hin, das stört ja nicht, nur der Mann telefoniert mit jemand ohne Unterbrechung, das nervt 





Einen Rosengarten gibt's dort auch, die Hochzeit der Rosen ist allerdings vorbei 



Unter der Bahnbrücke (Güterzugstrecke und zur Südbrücke) ist Zollstock und der Vorgebirgspark











Schlittenhügel


Brunnenhäuschen und Staudenbeete im Fritz-Encke-Volkspark
Die Figuren stellen Kinder da.
Die Staudenbeete werden Ehrenamtlich gepflegt.





Stundenlang spaziere ich schon und danach fahre ich mit dem Bus zum Chlodwigplatz.
Dort spaziere ich durch die Severinsstr. zur Altstadt ca. 20 Minuten.
Dieses Vringsveedel (Severinsviertel) ist ein urkölsches Veedel.
Die Vringspooz ist auch der Anfang des Rosenmontagszuges und auch der Schull-u. Veedelszöch beginnen dort.

In der Severinsstr steht auch das Backhaus Schmitz.
Noch heute sagt man: "du bes noch lans nit Schmitz Backes"

Es waren so viele Leute da, da gibt's nur ein Foto vom Severinstor.

Die Geschichte des Severinstor und der Schmitz - Backes gibt's Hier

Das Severinstor


Auf meinem Spaziergang habe ich wieder viel mir unbekanntes gesehen und Tourist in der eigenen Stadt zu sein, gefällt mir.
Manchmal gehe ich einfach los oder benutze Dieses Buch von 2006, mittlerweile gibt's eine zweite Ausgabe. 

Altstadt 

Groß St. Martin




Fischweiberbrunnen am Fischmarkt 1986 von Rainer Walk gestaltet 


Blick nach Köln - Deutz





So einige steckten hier ihren Kopf rein


Jan und Griet  dahinter der Rathausturm
Die Sonne stand ungünstig und es saßen sehr viele Leute 

Jan und Griet: kurz erzählt. Er war ihr nicht gut genug und dann wollte er sie nicht mehr.
Die Geschichte der beiden sieht man an diesem Brunnen jan-von-werth-denkmal




Wann nun das Hotel fertig wird, geplant ist 2025, naja paar Monate sind ja noch Zeit


Niemand muss Köln schön finden.
Überall gibt's schöne und hässliche Dinge.
Es gibt Veedel da ist es so "bunt",  da fehlen allerdings die ursprünglichen Bewohner und diese sind mit den "Gastarbeiter" verschwunden, den selbst Türken, Italiener wohnen woanders, die Sprache Deutsch ist verschwunden.
Wenn man nur noch raten kann, was verkauft wird oder es anhand von Fotos erkennt, dann hat dieses nicht mehr mit Vielfältigkeit zu tun.
Jeder der so für Vielfältigkeit und Toleranz ist, sollte doch mal diese Viertel besuchen.
Das hat nichts mit Hass und Hetze zutun, sondern ist die Wahrheit.

Es gibt Ecken, da rauscht der Verkehr und man denkt nur noch, schnell weg von hier.
Und wenige Minuten weiter ist es ruhig und grüner.

Trotz allem mag ich die Stadt, ob rechts- oder linksrheinisch, für mich ist es Heimat und die Veränderungen in der Umgebung bekommt man eben mit. Nicht immer positive Veränderungen.

Zum Schluss eine Karte, falls ihr es bisher geschafft habt.

Kommentare

  1. Jede Stadt hat ihr Ecken. Aber ich denke so schlimm wie es bei uns in Zuffenhausen und in cannstatt ist….Da ist es in Karlsruhe noch schön.
    Man bekommt Anhst.
    LG Eva

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    1. Angst sollte es heißen

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    2. Angst habe ich direkt nicht.
      Man müsste den Städten mal vorschlagen genau dorthin Stadtrundahrten anzubieten.
      Viele Grüße
      Hannelore

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    3. Ohhaaa, das mache ich Stuttgart Marketing mal zum Vorschlag.
      Eine Stadtrundfahrt nach Zuffenhausen und Bad Cannstatt, Zuffenhausen ist ja fast schon in türkischer Hand.
      So und hier bin ich mal gespannt, ob diese Stadt das durchzieht.
      Da bin ich mal gespannt ob die von der Stadt genug Courage haben.

      https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/moschee-leinfelden-echterdingen-abriss-streit-100.html

      Weisst du, mir hat es damals schon gelangt, als ich in Ludwigsburg auf dem Gehweg gegangen bin. Vier verschleierte Damen kamen mir entgegen. Ich setzte meinen Weg fort. Keine der Damen ist auf die Seite gegangen, ich habe haben meinen Weg dennoch fortgesetzt und eine der Damen mußte auf die Straße ausweichen. Sie sagte und das klingt mir heute noch in den Ohren:
      " Es kommt der Tag, da müssen Sie vor mir ausweichen und ich nicht vor Ihnen!.
      Es kommt noch soweit. Wohlgemerkt, ich war alleine und die Damen hätten ja auch ein wenig hintereinander gehen können, aber das taten sie nicht. Dann mußte eben eine auf die Straße.
      Ich weiche inzwischen Niemandem mehr aus, wenn sie in Gruppen daherkommen.
      MfG Eva

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    4. Viele Türken sind ja auch ganz anders und die hier aufgewachsen sind, sind ja selbst am schimpfen.

      Nee, wenn so Gruppen auf mich zukommen würden, dann würde ich schon ausweichen.

      Gruß
      Hannelore

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    5. Viele meine eben ich bin Rechts von mir aus, ich bin nicht alleine und das habe ich gestern wieder gemerkt.,
      Wohlgemerkt, es gibt natürlich auch andere, wie selbst schreibst.
      Nein, warum soll ich ausweichen, wenn eine ganze Gruppe zu mir kommt, sollen die doch hintereinandergehen.
      Das mache ich nicht, auch nicht bei Menschen anderen Nationalitäten.
      Mir hat man das so beigebracht, dass man nicht nebeneinander gehen muß, wenn Jemand auf einen zukommt, da geht man dann hintereinander, wenn der Weg zu schmal ist, ich denke, du weisst, was ich meine.
      Aber selbst unsere jungen Menschen fehlt es hier an der Erziehung.
      MfG Eva

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  2. Schön, die alten Türme der Stadtmauer, und erst das Denkmal

    Einiges ist mir von früheren Köln-Besuchen bekannt, bei St, Martin haben wir oft geparkt und von da aus die Altstadt erkundet.


    Hab einen schönen Tag
    lg gabi

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    1. Hallo Gabi,
      die Altstadt und alles drumherum ist ja auch das Hauptziel vieler und es gibt dort viel zu entdecken.
      Allerdings nicht nur da.
      V.G.
      Hannelore

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